Hallo, schön dass Du hier vorbei schaust. Auf dieser Seite wirst Du ein paar Facts über mich finden, natürlich ein paar Bilder, aber insbesondere möchte ich Dir ein Gespür dafür geben, wer ich bin und was ich der Welt mitzuteilen gedenke.

Das Problem fängt natürlich damit an, dass auch ich selbst mich frage, WER BIN ICH ? Vielleicht sollte ich daher eher davon sprechen, wer ich sein möchte, also welches Bild von mir selbst ich habe und gerne teilen will…

Fangen wir mit zwei Bildern an: das bin ich beim Wandern bzw. beim Trail-Running, beides Aktivitäten, bei denen ich mich ganz im Reinen mit mir selbst und der Natur (oder sollte ich sagen „dem Universum“) fühle:

Der Barfußläufer

Ich bin bekennender Barfußläufer, d.h. ich ziehe Schuhe nur noch an, wenn es sich wirklich nicht mehr vermeiden lässt. Das mache ich mit zunehmender Intensität seit ungefähr 5 Jahren so und zuletzt habe ich übers ganze Jahr gesehen genau 3 mal mit Schuhen das Haus verlassen (über die dabei gemachten Erfahrungen und wann man wirklich Schuhe braucht werde ich noch einen Blog-Beitrag schreiben…). Auch zuvor bin ich schon viel barfuß unterwegs gewesen und insbes. beim Joggen trage ich seit etwa 15 Jahren keine Schuhe mehr (auch über die Hintergründe dazu wird es einen Blog-Beitrag geben).

Barfuß sein ist für mich inzwischen also der Normalzustand und ich habe im Laufe der Jahre, als ich Schritt für Schritt bei immer mehr Gelegenheiten barfuß gegangen bin, so viele, und in überwältigender Mehrheit positive Erfahrungen gemacht, dass ich mich nun berufen fühle, diese mit anderen zu teilen. Ich möchte damit einerseits inspirieren und als Vorbild dienen, ich möchte andererseits diejenigen aktiv unterstützen, die Interesse an Barfußaktivitäten haben und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Dazu werde ich auf dieser Webseite viele eigene Erfahrungen teilen und konkrete Tipps geben, aber auch auf andere geeignete Informationsquellen verweisen. Außerdem möchte ich eine „klassische“ Plattform jenseits der sozialen Medien bieten und moderieren, auf der sich Interessierte „real“ austauschen und vernetzen können. Schließlich werde ich Barfußseminare und -workshops sowie geführte Barfußwanderungen für Gruppen anbieten und denjenigen, die eine konkrete und persönliche Unterstützung vor Ort benötigen, geeignete Beratungs- bzw. Begleitungsangebote zur Verfügung stellen.

Wo komm ich her?

Auch wenn das Barfußlaufen in gewisser Weise schon lange zu mir gehört und ich davon schon immer fasziniert war, gab es natürlich ein Leben „davor“, zu dem ich Dir ein paar Facts nicht vorenthalten will:

Geboren wurde ich im Jahre 1963 in Frankfurt/Main und habe dort auch die ersten Jahre meiner Kindheit verbracht. Kurz vor meinem 6. Geburtstag sind wir nach Dietzenbach gezogen, wo ich meine Jugend, Teenager-, Ausbildungs- und Studienzeit verbrachte. Nach dem Abitur schloss ich eine Lehre als Industriekaufmann bei IBM in Frankfurt ab, bevor ich in Frankfurt mein Studium der BWL mit den Schwerpunkten Controlling, Operations Research und Ökonometrie erfolgreich absolvierte. Neben dem Studium arbeitete ich bei IBM als Sachbearbeiter in der Vertriebsverwaltung und schrieb eine praxisorientierte Diplomarbeit bei SAP.

Während des Studiums hatte ich über eine Freundin aus Ausbildungszeiten meine spätere Frau Korina kennen und lieben gelernt und war schließlich mit ihr in Frankfurt zusammen gezogen, während ich inzw. an der J.W.Goethe Universität als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Mathematik und Operations Research von Prof Dr. Dietrich Ohse sowie Dozent an der Berufsakademie (BA) und der Verwaltungsakademie (VWA) Frankfurt arbeitete und meinen Dr. rer. pol. erwarb.

Danach kehrte ich zu SAP nach Walldorf/Baden zurück und zog mit meiner Frau nach Reilingen, wo wir schließlich 3 Kinder groß zogen und heute noch leben. Bei SAP trug ich als Entwickler in der Profit Center Rechnung, Interner Berater, Projekt- und Program-Manager in der Entwicklung von Financial Services und Retail meinen Teil zum rasanten Aufstieg der Firma bei, bevor ich im zentralen Program-Management die Entwicklung bzw. Einführung diverser Tools verantwortete und schließlich für das Quality Management System in der Entwicklung verantwortlich war. Von 2005 bis 2009 verbrachten wir dabei knapp vier Jahre mit der ganzen Familie in Indien. Ende 2019 nutzte ich die Gelegenheit in den Vorruhestand zu gehen und genieße seitdem das Privileg, nur noch freiwillig die Kinder zu unterstützen, die Hausarbeit zu machen, diverse Projekte in Haus und Garten umzusetzen sowie die rechte Hand meiner inzwischen selbständigen Frau zu sein.

Was beschäftigt mich?

Während meine professionelle Karriere also wenig mit der Natur oder dem Thema Barfuß zu tun hatte, bin ich schon von Kindheit an daran interessiert, die Natur so hautnah zu erleben wie nur möglich und zu verstehen, wie alles zusammenhängt und die Welt funktioniert. Mit der Oma im Park oder Garten, mit dem Opa im Wald, den Eltern beim Camping, den Freunden oder auch allein mit dem Fahrrad unterwegs, beim Fußball oder Schwimmen im See, und dann vielen Reisen und Wanderungen mit meiner Frau, immer möchte ich die Natur mit allen Sinnen genießen und bin auch gelegentlich barfuß unterwegs. Dabei faszinieren mich Geschichten von naturverbundenen Völkern und dem einfachen Leben im Einklang mit der Natur.

Das andere große Hobby ist die Naturwissenschaft: aus kindlichem Interesse an allen populärwissenschaftlichen Abhandlungen (ich hatte alle verfügbaren Was-Ist-Was-Bände gelesen und jede Sendung von Hoimar von Ditfurth gesehen…) stachen zunächst Astronomie/Kosmologie und Paläontologie hervor, bevor sich der Schwerpunkt zur (Atom-) Physik und Quantenmechanik verschob. Ich sehe mich selbst dabei als Generalist: ich habe von keinem Gebiet wirklich ein tiefes Verständnis, aber ich bin in der Lage, Zusammenhänge zu erkennen oder zu hinterfragen, Querverbindungen zu erkennen und übergreifende Konzepte zu analysieren. So ist mir die Mathematik auch nicht fremd, obgleich ich den Schwerpunkt stets in der Anwendung sah (ein Studienfach bzw. Arbeitsgebiet war Operations Research), aber auch innovative Ansätze einbezog (meine Dissertation beschäftige sich mit der Chaos-Theorie).

Inspiriert durch diverse Erfahrungen während unserer Zeit in Indien, aber wohl auch durch die zunehmende Lebenserfahrung und die Erkenntnisse aus der Erziehung der Kinder und die Begleitung beim Tod der Eltern, entwickelte sich als weiteres Interessengebiet die Beschäftigung mit Fragen der Philosophie und Ethik und ihre Verbindung zu Spiritualität und Natur. Auch hier faszinieren mich nicht die Details irgendeiner Denkschule oder Religion, sondern die Gemeinsamkeiten und Zusammenhänge über alle Gebiete hinweg, um am Ende ein zwar weiterhin lückenhaftes, für mich aber in sich soweit konsistentes Verständnis der Welt zu erlangen.

Ich bin der festen Überzeugung, dass wir durch Denken allein unseren Platz in der Welt nicht finden, sondern das Fühlen dazukommen muß, um das Sein mit Kopf und Herz zu durchdringen. Das bringt uns zurück zum Thema Barfuß.

Warum barfuß?

Zum intensiveren Barfußlaufen bin ich dann nämlich über den Sport gekommen. Ich habe 13 Jahre im Verein und noch viele Jahre danach in privaten Rahmen Fußball gespielt, bis eines Tages der Punkt erreicht war, an dem die jüngeren Mitspieler mit Ball schneller waren als ich ohne und angesichts immer wieder schmerzender Knie und Rücken, ich mich schließlich ganz aufs Joggen als Ausdauersport konzentrierte. Leider schmerzte das Knie trotzdem schon nach 20 Minuten und ich probierte es, eher intuitiv als bewußt, mal ohne Schuhe auf einem schönen Weg im Wald zu laufen.

Erstaunlicherweise konnte ich gleich zu Beginn 2-3 mal so lange und weit laufen, bevor irgendetwas weh tat und so begann meine Karriere als Barfußjogger (Details zu dieser Geschichte folgen in einem Blog-Beitrag). Als regelmäßiger Barfußjogger kam ich mir bald komisch vor, wenn ich in Turn- oder Wanderschuhen durch Wald und Wiesen wanderte und zog nun auch dabei immer öfters die Schuhe aus. Dann weitete ich auch im dörflichen Umfeld meine barfüßigen Streifzüge durch die Straßen und Läden immer weiter aus, bis ich nur noch im Büro, beim Arzt oder zum Ausgehen Schuhe benötigte. Und schließlich fielen nach und nach auch diese letzten Bastionen, bis ich am Ende quasi nur noch barfuß unterwegs war.

Wer bin ich, wer will ich sein?

Wenn ich hier und heute über’s Barfußgehen, -laufen, -wandern usw. spreche, kann ich also nur aus eigener Erfahrung berichten. Ich habe keine medizinische, keine podologische, keine physiotherapeutische, keine gruppentherapeutische, keine pädagogische, ja nicht einmal eine Coaching-Ausbildung. Trotzdem denke ich, dass ich wertvolle Tipps und Hinweise geben und Unerfahrene ans gesunde Barfußgehen wieder heranführen kann.

Ich sehe das Barfußgehen nämlich nicht als etwas Medizinisch-Orthopädisches, sondern als die natürlichste Sache der Welt, die uns auf einfachste Weise in tiefe Verbundenheit mit der Natur und damit einen guten Schritt zu uns selbst bringt. Mein Ansatz ist nicht die Belehrung, sondern die Begleitung. Barfuß ist ein Lebensgefühl! Wer spirituell empfänglich ist, der kann darin auch noch einen tieferen Sinn erkennen, nämlich die Hinführung zu einem Zustand der Zufriedenheit und Geborgenheit, wie sie auch in verschiedenen Religionen als Ziel definiert ist.

Und damit kommen wir wieder zum Anfang dieser Über-Mich-Seite: wer möchte ich heute sein? Ich denke, ich hab einen Zustand von und einen Weg zu einer ganz guten Balance zwischen Seele und Verstand, oder zwischen Herz und Kopf und damit zu mir selbst und den großen Fragen des Lebens gefunden. Das Barfußgehen ist ein wichtiger Teil meines Weges. Es muß nicht dein Weg sein, aber es kann Dir vielleicht helfen, deinen Weg zu finden.

Ich möchte meine Erfahrungen weitergeben und Dich unterstützen, deinen eigenen Weg zu finden, Dir die wichtigen Fragen des Lebens zu stellen und wenigstens einige passende Antworten darauf zu finden.